Annes Zauberer



Unter weichem Schnee lag die grüne Flur,
leises Verweilen, ein Ruhen der Natur.

Wir zogen Annes Schlitten auf den Gau hinauf.
Sie sang ihre Lieder saß auf dem Schlitten drauf.

Dann stoben plötzlich Flocken im wilden, wirren Spiel.
  Wir konnten fast nichts mehr sehen, es waren ihrer zuviel.

Da erzählte unsere Kleine, das sei der Atem vom Zauberer.
Wir gingen durch eine Verwehung und der Weg war schwer.

Sie sah seinen Palast, sein Glitzern und sein hehres Licht.
Wir sahen nur die Wand aus Schnee und seine Wunder nicht.

Unser Kind erzählte voller Freude von seinem großen Glück.
Dann war der Weg für uns zu schwer, wir gingen ihn zurück.

Unter weichem Schnee lag die grüne Flur,
leises Verweilen, ein Traum, ein Ruhen der Natur.







                                                       Astrid Eifel-Gerber





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