10. Die Insel der Eiselfen


Wild schlug er auf es ein.  Panik bemächtigte sich seiner. Kälte stieg in ihm auf. Mit aller Macht die Falken besaß, wehrte er sich gegen das Eis in sich selbst. Sein Leben lief vor seinem inneren Auge ab. Er sah sich wandern, sah den Wald des Vergessens, sah die Flammen des Drachens, spürte die Hitze des Feuers. Da gab es einen Ruck . Das Boot war losgekommen vom Eis. Mit wunden Händen ruderte Falken wieter. Es schien ihm, als wolle das Boot zurücktreiben , aber er ließ es nicht zu. Seine Schmerzen wurden stärker, aber mit schier nicht enden wollender Kraft gelang es ihm sein Gefährt aus dem Unkreis jener gefahrvollen Insel  zu bringen. Dann erst sah Falken sich um. Er sah die Insel der Ewiglichen, Elfen tanzten um Menschen von Eis umgeben, Schneeflocken fielen im Winterreigen, um jene die mit glücklichen Gesichtern in Liebe zu den Eiselfen gefallen waren. Monumente aus Eis, und die Elfen erfreuten sich der Schönheit der Opfer, nicht erkennend , was sie den sie Liebenden angetan hatten. Die Windsbraut hatte Recht gehabt und eben jene trieb ihn nun, den sich vom Kampf und Schmerzen Erholenden, zu jenem Land, in dem die Elfe Fanfar im Labyrinth  ihr Zuhause hatte. Falkens Kräfte nahmen wieder zu. Durch seinen Kampf mit den Eiselfen war er sich seiner Kräfte, seines Verstehens bewusst geworden. Er war bereit für das Labyrinth. Vielleicht  würde er sich in ihm verirren, verlieren- aber er musste es wagen.



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11. Das Labyrinth




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