Ein Traum



Unendlich hohes mannigfaches Sternenmeer,
eintauchen will ich in die Weiten,
die Sehnsucht macht mein Herz so schwer,
kann nur in Träumen zu dir gleiten.

Auf Traumes Flügeln zu dir gelangen,
auf leisem, lauen Sommerwind,
am Erdenboden nur zum Schein gefangen,
bin ich im Traum bei dir geschwind.

Auf Windesschwingen will ich reiten,
werd fremde, ferne Länder sehen,
im Sternenreich dem großen,weiten,
durch Blumengärten will ich gehen
Von Blumenblüten wind ich Kränze für mein schlafend Haupt,
im Lichtermeere tanzend Reigen,
auf dass kein Alp mir je raubt
des Traumes Schönheit- der ihm eigen.

Verweilend auf dem Wolkenbette, werd ich die großen Meere sichten,
gespiegelt in den klaren Wassern, Regenbögen in den Seen,
der Berge Gipfel schneebedeckt von Unvergänglichkeit berichten,
in Waldeslichtungen beim Tanzen werd ich Elfenkinder sehn.

Der Sonne erste Strahlen durchbrechen meinen Traum so hold,
wie sie durchs offne Fenster dringen, erscheint der Raum aus edlem Gold,
und die Magie von jenem Traum durchbricht die Zeit von Nacht zu Tag,
ein neuer Morgen, neues Erwachen- was heut wohl meiner harren mag.





                                 
                                                                                Astrid Eifel-Gerber

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