Träumerei

Will gleitend auf des Mondes Strahlen,
verfolgend die Welt in vielen Jahren,
und im weichen Dämmerschein
stets bei meinen Liebsten sein.

Jagend auf des Windes Schwingen
werd ich meine Weisen singen.
In ferne Welten will ich reisen,
anerkennen fremde Weisen
und von jedem Land das Gute
will ich lernen mir zum Mute.

Regentropfen will ich sein
dringen tief ins Erdreich ein,
und vom Quell im Sonnenlicht
werd ich zu des Meeres Gischt.

Wär im Leben gern ein Schiff,
strategisch umfahrend jedes Riff.
Mut so hieße mein Steuermann
und der Mast sein Glaube dann.
Hoffnung soll man mich dann nennen,
Angst vorm Sturm würd ich nicht kennen.

Gleich dem Adler will ich fliegen
mich ganz in der Freiheit wiegen.
Über Wolken will ich schweben
und doch nach dem Rechten streben.

In den Meeren will ich schwimmen,
jeden Berg will ich erklimmen.
Kalt und warm in vollen Zügen,
will mein Leben nicht belügen.

Mag das Leben mich auch halten,
kann mit Phantasie gestalten,
wozu nie ein Leben reicht -
wenn der Tag dem Traume weicht.




Astrid Eifel-Gerber




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